Fast Food Test – Heute: Whataburger

Wenn man sich schon im Königreich des Fastfoods befindet, sollte man die Gelegenheit nutzen und sich einmal durch das komplette Angebot fräsen.

Deshalb opfert Mr. Santos seinen Astralkörper dem schonungslos ehrlichen Investigativkulinarismus(©®™), damit der geneigte Leser weiß was er verpasst ohne die eigene Lebenserwartung zu schmälern.

Heute getestet: Whataburger (kannte ich vorher auch noch nicht)

Für 5,46$ gibt es das Menü, bestehend aus einem Whataburger, Pommes und einem Softdrink mit kostenlosen Refills. Das Getränk der Wahl in diese Fall ist Dr. Pepper Cola.

Die Pommes kann man knicken. Trocken, ohne wirklichen Eigengeschmack, wohl eher dazu gedacht um das Tablett nicht ganz so leer aussehen zu lassen. Bah!

Der Becher des Softdrinks fasst etwas über einen Liter. Hier bekommt man was geboten für den Dollar. Zur wahl stehen: Coca Cola, Coca Cola light, Coca Cola Zero, Stawberry Fanta (soweit reicht mein Neugier dann doch nicht…), Dr. Pepper, Dr. Pepper light,Dr. Pepper Cherry und natürlich Rootbeer (schmeckt wie Zahnpasta). Durch die Größe des Bechers und die Refills können die schrecklichen Pommes ausgeglichen werden und zur Not das ganze Football-Team abgefüllt werden.

Nun zum Wesentlichen. Der Burger sieht zwar aus wie hingeschissen, aber „never judge a book by its cover“. Schmeckt extrem gut. Man merkt gleich den Unterschied zu den Schuhsolen, die uns daheim als Fleisch verkauft werden. Das Fleisch schmeckt frisch und lebt mehr von seinem tatsächlichen Geschmack als von der Soße. Etwas Senf, Ketchup, Salat (der nicht verwelkt und lauwarm auf die Erfüllung seiner Pflicht wartet, sondern knackig ist) und sehr leckere eingelegte Gurken runden das ganze ab. Das Brötchen wirkt etwas fad, ist allerdings mit Butter gebacken (vielleicht isses auch nur das Zeug aus dem Sprühflakon) und sorgt damit für ein angenehmes Aroma in Verbindung mit dem Fleisch.

Fazit: einen Besuch wert, auch wenn man auf das Menü verzichten kann und sich dieBurger lieber einzeln kauft, denn die Pommes schmecken echt scheiße.

Angekommen

WOW!

 

16 Stunden Flug sind mal richtig scheiße. Besonders dann, wenn die Reihe vor mir zwei Frauen, 50+, mit „Sex and the City“ Reiseführern sitzen (KEIN SCHEIß!), die, sofort nachdem sie sich gesetzt hatten, ihre Sitze bis zum Anschlag nach hinten kippen. So verbrachte ich die 9 Stunden bis Newark (nähe New York, wo meine Frontalnachbarinnen ihrer Lektüre nach wohl auf den Pfaden Ihrer Heldinnen wandern wollen) in einer orthopädisch bedenklichen Position, weil meine Größe ein normales Sitzen unmöglich macht.

Egal. Zu Mittag gibt es „Chicken or Beef“, serviert von Cheryl or und José, die nicht müde werden zu beteuern, wie dankbar man doch sei, daß wir uns alle für Continental Airlines entschieden haben. You´re welcome!

In Newark wartet erst einmal eine Riesenschlange auf mich. Etwa 20 Schalter mit Customs and Border Protection Officers (CBPO) stehen bereit, um Terroristen zu filtern. Auf Fernsehern werden Videos mit dem korrekten Verhalten in der Schlange und gegenüber den CBP-Officers sowie deren Befugnisse gezeigt. Leicht zu merken, denn die dürfen alles…

Geht aber dann doch alles recht fix. „NEXT!“ „What is the purpose of your visit?“ „How long are you going to stay?“ „Place your fingers on the green light. OK, and now your thumb. Thank you. Same for the right hand now. Thank you. Please look straight ino the camera. OK, thank you, that´s it. Have a nice stay in the US.“

Weiter zum Gate C75, denn dort startet der Flug nach Austin. Hmmm, noch 2 Stunden. Lesen, Musik hören, die ersten Dollars am Flughafen ausgeben. Mist, gibt man am Flughafen Trinkgeld? Scheiß drauf, seh dich eh nie wieder. Vitamin Water, zero calories, no fat. Mjam, no taste! Naja fast, man schmeckt den Zuckerersatz raus, lecker.

Dann eine Ansage: „Ladies and Gentlemen, flight xxxx to Denver is now ready for boarding…“. Denver? Hab ich das richtige Gate? C75, is richtig, aber da steht Denver. Nur noch 20 Minuten bis Abflug. Ab zum „Departures“ Monitor. Such such such, ahhh Gate geändert, nix gesagt, super, C121 ganz am anderen Ende des Flughafens. Lauf, Santos, lauf. Da isses, C121! Wieso Houston? Fuck, kein Monitor da. Wer kann helfen? Da! Jemand mit Namensschild, der muss es wissen: „Excuse me..“ Herr Namensschild fragt freundlicherweise per Funk einen Kollegen. „That´s gate C127, but you can also check that on the Departure monitors.“ Hahahaha, funny -.- Also, C127, wieder keine Ansage, was ein Service. Wieder laufen. Da vorne, ich seh es. Jaaaaa, Austin, endlich.

Jetzt sind es nur noch 4,5 Stunden bis zum Ziel. Jeder hat nen tollen Monitor im Sitz. Oh nice, ESPN läuft, Football. Wofür ist wohl der Schlitz neben dem Bildschirm? „Your free trial of DirecTV has expired, insert your credit card now for the best in-flight entertainment with over 200 programs, movies…“ Meinem Sitznachbarn, der erste wirklich dicke Amerikaner, den ich hier sehe (hat sich zwei Sitze gekauft, weshalb wir nur zu zweit in der 3er Reihe sitzen), fällt mein enttäuschter Blick auf. „Welcome to the US“, sagt er grinsend. Sympathisch, denk ich mir, wir kommen in´s Gespräch und so vergehen die Stunden bis Austin wie im Flug hahahahahahaha get it? hahahaha-.-

Landung in Austin

Zum Vergleich hier noch Hamburg beim Abflug…